Mit Kinderfeuerwehr eine Vorreiterrolle übernommen
Viel zu tun hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im vorigen Jahr, das wurde bei ihrer Generalversammlung am Samstagabend deutlich. Doch neben Einsätzen, Lehrgängen und der Pflege des Materials fanden die Feuerwehrleute auch noch Zeit, ein neues Gerätehaus einzuweihen und mit der ersten Kinderfeuerwehr des Kreises eine Vorreiterrolle unter den Warendorfer Wehren einzunehmen.

Gemeinsam mit ihren älteren Kameraden und den Offiziellen ließen sich
die Mädchen und Jungen der ersten Kinderwehr des Kreises Warendorf im neuen Hoetmarer Feuerwehrgerätehaus ablichten.
Und so standen dann auch die jüngsten Mitglieder der Hoetmarer Feuerwehr zu Beginn der Versammlung im Mittelpunkt. Insgesamt 31 Kinder unter zwölf Jahren machen bei der neuen Kinderfeuerwehr mit und lernen so bereits früh auf spielerische Art und Weise wichtige Techniken, die sie später als Feuerwehrleute brauchen werden. Bei einem ihrer Treffen hatten die Mädchen und Jungen kleine Schutzengel für ihre großen Kameraden gebastelt, die sie am Samstagabend verteilten, ehe sie sich zum ersten offiziellen Foto mit den älteren Mitgliedern aufstellten. Durch junge und alte Mitglieder kommt die Hoetmarer Feuerwehr nun auf 98 Mitglieder und ist für die Zukunft erst einmal gut aufgestellt, wie Löschzugführer Willi Kottenstedde zu Beginn der Versammlung erklärte. Das betonte auch der Leiter der Feuerwehr Warendorf, Christof Amsbeck, in seinem Grußwort.
Angesichts von 31 Einsätzen im Jahr 2016 und gut 1148 absolvierten Einsatzstunden war er den Kameraden für ihren Einsatz sehr dankbar. Mit Blick auf die Kinderfeuerwehr lobte er die Hoetmarer für ihre „Pionierarbeit, die mit Sicherheit ein voller Erfolg werden wird“, wie Amsbeck betonte. Daher freute er sich besonders, die offizielle Gründungsurkunde an Josef Recker zu überreichen. Vor dem kurzen Grußwort hatten die Hoetmarer Feuerwehrmänner bei einem Dia-Vortrag die Einsätze des Vorjahrs noch einmal Revue passieren lassen, die von Verkehrsunfällen über Hilfe beim Hochwasser in Ahaus und Sturmschäden bis hin zur Unterstützung von verschiedenen Aktionen in Hoetmar reichten.
Da auch bei der Kassenprüfung keinerlei Fehler zu beanstanden gewesen waren, wurde bei den anschließenden Wahlen der Vorstand einstimmig entlastet. Für die Hoetmarer Ratsmitglieder ergriff Monika Kaiser das Wort, die den Feuerwehrleuten ebenfalls für ihre Arbeit dankte. „Ich bin stolz auf euch“, erklärte sie zudem mit Blick auf die Vorreiterrolle der Hoetmarer Kinderfeuerwehr.
Feuerwehrmann des Jahres geehrt
Ein wichtiger Teil der Versammlung waren die Ehrungen und Wahlen. So gab es einige personelle Änderungen, denn Ludger Heuckmann stand nach 14 Jahren als Gruppenführer nicht mehr zur Verfügung. Als neuer Gruppenführer wurde einstimmig André Füllenkemper gewählt und als Stellvertreterin Andrea Ohlmeier. Als Gruppenführer bestätigt wurde zudem Martin Knubel.
Gleichzeitig freuten sich die Feuerwehrleute, mit Lars Osthues, Simon Volkmer, Alexander Volkmer, André Kramer, Tobias Tertilt, Lukas Zäh, Paul Kottenstedde und Artur Kloos gleich acht neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen zu können. Aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung verabschiedet wurde Peter Recker.
Zum Abschluss des offiziellen Teils wurden dann noch einige Mitglieder ausgezeichnet. Als „Feuerwehrmann des Jahres“ wurde André Füllenkemper unter großem Applaus geehrt. Seine Wahl sei nicht schwer gefallen, wie Bernd Besselmann vom Festausschuss betonte. Außerdem erhielten Willi Kottenstedde, Rudolf Terbaum, André Füllenkemper und Nils Tertilt je ein Präsent für hundertprozentige Anwesenheit im Jahr 2016.

zeichnete Bernd Besselmann (l.)
vom Festausschuss André Füllenkemper aus.

bekamen
(v. l.) Rudolf Terbaum, Willi Kottenstedde, Nils Tertilt und Andre Füllenkemper von Carsten Recker

beim Leistungsnachweis wurden (v. l.) Mario Liermann (Bronze), Heiko Liermann (Silber),
Andrea Ohlmeier (Gold), Sven Werdelhoff (Silber), Steffen Sickmann (Bronze) und Florian Eggelnpöhler (Gold) ausgezeichnet
Quelle: Die Glocke
Bericht der Westfälichen Nachrichten
Bericht in "Willkommen in Hoetmar"